Knie- und Hüftchirurgie: Erwerb des Mako® Roboterarmsystems:

 

Das Hôpital Kirchberg ist die erste luxemburgische Gesundheitseinrichtung, die ein MAKO® Roboterarmsystem erworben hat. Dieses Navigationssystem erstellt entsprechend der individuellen Anatomie des Patienten eine personalisierte Operationsvorlage. Ein 3D-Modell Ihres Knies dient der vorausgehenden Planung und erleichtert Ihrem Chirurgen die Implantation der Knieteilprothese.

Das System verhindert das Eindringen des Instruments in empfindliche Bereiche, in denen es Schäden verursachen könnte. Hierfür ermöglicht es die Erstellung einer Orientierungshilfe, d. h. einer geometrischen Schnittebene, innerhalb derer der Chirurg die Bewegungen des Instruments steuern kann.

In der konventionellen orthopädischen Chirurgie wird diese Schnittebene vom Chirurgen vor der Operation definiert und entspricht dem Teil des Knochens, der entfernt werden muss, damit eine Prothese eingesetzt werden kann.

Vorteile des MAKO® Navigationssystems – Teilersatz des Kniegelenks

Für Patienten bietet die Nutzung des MAKO® Roboterarmsystems im Vergleich zur konventionellen orthopädischen Chirurgie Vorteile:

  • hohe Präzision bei der anatomischen Platzierung
  • natürlichere Bewegungsmuster des Knies
  • Verringerung der Dauer des Klinikaufenthalts und der Genesungszeit und schnellere Wiederaufnahme einer normalen Berufstätigkeit
  • Alle 4 Stabilisierungsbänder (vorderes Kreuzband, hinteres Kreuzband, Knieinnenband, Knieaußenband) bleiben unversehrt.
  • Erhalt der Muskeln
  • schmälere Schnitte
  • keine Klammer, die entfernt werden muss
  • Verringerung der Infektionsrisiken
  • weniger Schmerzen
  • unerheblicher Blutverlust, Verringerung der Wahrscheinlichkeit, dass eine Bluttransfusion erforderlich ist
  • äußerst geringes Risiko, dass es zur Bildung von Blutgerinnseln kommt

Der Komfort des Patienten ist eines der Argumente, die das Hôpital Kirchberg vom Einsatz des MAKO® Roboterarmsystems überzeugt haben.

Präzision ist die Voraussetzung für die Verringerung der Schnittbreite im Vergleich mit einem konventionellen Eingriff.
Infolgedessen sind die Operationswunden kleiner, sodass die postoperativen Schmerzen, der Blutverlust und die Infektionsrisiken geringer ausfallen, was eine schnellere Genesung und eine Verkürzung des Klinikaufenthalts begünstigt.

Bei einem Knieteilersatz ist der Eingriff so geringfügig, dass die Patienten den Aufwachraum 2 Stunden nach der Operation verlassen und noch am selben Tag mit der Physiotherapie beginnen können. Die Entlassung aus der Klinik erfolgt nach 48 Stunden.

Im gegenwärtigen Krankenversicherungssystem des Großherzogtums Luxemburg entstehen den Versicherten der Nationalen Gesundheitskasse (CNS) durch einen MAKO® roboterarm-assistierten Eingriff keine Mehrkosten.

Beschreibung des MAKO® Roboterarmsystems

Ablauf des MAKO® roboterarm-assistierten Einsatzes einer Knieteilprothese:

  • Vor dem Eingriff wird eine CT-Aufnahme des Knies erstellt.
  • Auf dieser Grundlage generiert ein Computer ein individuelles 3D-Modell des Knies.
  • Dank dieses virtuellen Modells plant der Chirurg vor dem Eingriff den Einsatz der Prothese.
  • Während der Operation ermöglicht der Roboterarm dem Chirurgen äußerste Präzision (unter 1 mm bzw. 1° im Verhältnis zur Vorlage). Tatsächlich ermöglichen die Echtzeit-Bewegungsdaten eine optimale Positionierung und Ausrichtung der Prothese.