Medizinische Bildgebung: Gelenkinfiltration

Sie werden sich bald einer Gelenkinfiltration unterziehen.

Hier erhalten Sie Informationen über diesen Eingriff und die erforderlichen Vorbereitungsmaßnahmen.

Wenn Sie nach der Lektüre noch Fragen haben, können Sie sich jederzeit an den Arzt oder an den Radiologieassistenten wenden.

Worin besteht der Eingriff?

Der Eingriff besteht in der Injektion eines Arzneimittels (Hyaluronsäure oder kortisonhaltiges Produkt) in ein Gelenk.

Welche Vorbereitungsmaßnahmen erfordert der Eingriff?

Sie müssen nicht nüchtern sein.

Sie müssen uns angeben, ob Sie:

  • von Allergien betroffen sind
  • blutverdünnende Arzneimittel einnehmen (der Art Fraxiparin, Sintrom, Plavix, Aspirin…)
  • schwanger sind

Es wird empfohlen, in Begleitung zu kommen und in den 24 bis 48 Stunden nach der Infiltration körperliche Betätigungen einzuschränken.

Wie wird der Eingriff durchgeführt?

Sie nehmen im Radiologie-Raum Platz, und der Radiologe führt die radiologisch gesteuerte, intraartikuläre Injektion durch. Nach einer sorgfältigen Hautdesinfektion wird die Nadel in die Gelenkhöhle eingeführt. Durch Injektion eines jodierten Kontrastmittels wird ihre Position überprüft, und anschließend wird das Arzneimittel injiziert.

Welche Nebenwirkungen gibt es?

Allergische Reaktionen auf Jod sind möglich, aber sehr selten. Bei einer Kortisoninjektion kann es zu Hitzewallungen, einem Diabetes-Ungleichgewicht sowie zu einer Erhöhung des Blutdrucks kommen.

Welche Komplikationen sind möglich?

Wie bei jeder Punktion besteht ein geringes Infektionsrisiko. Alle Vorsichtsmaßnahmen, die seiner Vermeidung dienen, werden ergriffen.

Wenn jedoch in den Tagen nach dem Eingriff Schmerzen, eine Schwellung am Gelenk oder Fieber auftreten, müssen Sie unverzüglich zu uns oder zu Ihrem Hausarzt Kontakt aufnehmen.

Die intraartikulär verabreichte Spritze wird in der Regel gut vertragen. In seltenen Fällen kann es zu vasovagalen Synkopen oder zur Bildung von Hämatomen kommen.

Und wenn der Patient die Untersuchung ablehnt?

Sie sind frei, die Infiltration abzulehnen.

Organisatorische Informationen

Bitte, melden Sie sich mit Ihrer Verordnung und mit Ihren Identitätsnachweisen am Empfang der Radiologie-Abteilung an.

Ohne Verordnung kann die Infiltration nicht durchgeführt werden.