Barrierefreiheit – Flyer – Die äußere Wendung

Ihr Baby liegt in Beckenendlage, und Ihr Gynäkologe hat Ihnen eine äußere Wendung vorgeschlagen. Diese Broschüre soll Sie über den Ablauf dieses Eingriffs informieren und Ihnen helfen, sich bestmöglich darauf vorzubereiten.

WAS IST EINE ÄUSSERE WENDUNG?

Die äußere Wendung besteht darin, eine Beckenendlage in eine Schädellage (Kopflage) zu verwandeln, indem der Fötus im Mutterleib durch eine äußere Handgrifftechnik über die Bauchdecke der Mutter gedreht wird.
Der Eingriff wird durch den Gynäkologen unter Ultraschallüberwachung ab der 37. Schwangerschaftswoche durchgeführt.

WIE LÄUFT EINE ÄUSSERE WENDUNG AB?

Am vereinbarten Tag und zur vereinbarten Uhrzeit (normalerweise 2 Stunden vor dem eigentlichen Termin) begeben Sie sich zum Empfang des Bereichs Frau-Mutter-Kind der HRS.
Ein stationärer Aufenthalt ist in der Regel nicht notwendig, kann aber bei Komplikationen erforderlich werden – bringen Sie daher vorsorglich Ihre Kliniktasche wie für den Entbindungstag mit.
Sie müssen nüchtern erscheinen.

Sollte es auf der Entbindungsstation oder im OP unerwartet viel Betrieb geben, kann sich der Eingriff um einige Stunden verschieben – damit alle organisatorischen und sicherheitsrelevanten Bedingungen gewährleistet sind.

Sie und Ihre Begleitperson werden im Kreißsaal von einer Hebamme empfangen.
Zunächst erfolgt eine Urinprobe, ein CTG (Herztonüberwachung Ihres Babys) sowie eine Ultraschalluntersuchung zur Positionskontrolle.

Sie legen Ihren Schmuck ab und ziehen ein OP-Hemd an.
Ein venöser Zugang wird gelegt, und bei Bedarf erhalten Sie ein Medikament zur Entspannung der Gebärmutter (Tokolyse), sofern Ihr Gynäkologe dies verordnet.

Sind alle Bedingungen erfüllt, beginnt Ihr Gynäkologe mit der Wendung:
Er umfasst mit einer Hand den Kopf und mit der anderen das Gesäß Ihres Babys – durch die Bauchdecke – und leitet die Drehung ein.
Diese Bewegung kann unangenehm sein, ist jedoch in der Regel nicht schmerzhaft.

MÖGLICHE KOMPLIKATIONEN

In seltenen Fällen kann die Wendung Wehen auslösen, Blutungen verursachen oder zu Anpassungsschwierigkeiten beim Baby führen.
Eine Notkaiserschnitt ist daher möglich.
Aus diesem Grund wird das Herz Ihres Babys kontinuierlich überwacht, und der OP ist jederzeit einsatzbereit.

UND DANACH?

Sie bleiben etwa eine Stunde im Kreißsaal zur Überwachung unter CTG, um sicherzustellen, dass keine Komplikationen auftreten.

WENN DIE WENDUNG ERFOLGREICH WAR

Mit Einverständnis Ihres Gynäkologen dürfen Sie nach Hause gehen und Ihre Schwangerschaft wie gewohnt fortsetzen.

In einigen Fällen kann Ihr Gynäkologe einen geplanten Geburtsbeginn nach erfolgreicher Wendung vorschlagen – in diesem Fall erfolgt eine stationäre Aufnahme.

WENN DIE WENDUNG NICHT ERFOLGT IST

Es ist möglich, dass die Wendung scheitert.
Ihr Gynäkologe wird dann eventuell sofort einen Kaiserschnitt planen.
Meist wird Ihnen jedoch zunächst ein Kontrolltermin vorgeschlagen, um gemeinsam das weitere Vorgehen in Ihrer Schwangerschaft zu besprechen.

KONTAKT

Hôpitaux Robert Schuman – Clinique Bohler
9, Rue Edward Steichen, L-2540 Luxemburg

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