Medizinische Bildgebung: Brust-MRT

Sie werden sich bald einer MRT-Untersuchung der Brust unterziehen.

Hier erhalten Sie Informationen über diesen Eingriff und die erforderlichen Vorbereitungsmaßnahmen.

Wenn Sie nach der Lektüre noch Fragen haben, können Sie sich jederzeit an den Arzt oder an den Radiologieassistenten wenden.

Worin besteht die Untersuchung?

Die MRT-Untersuchung (Magnetresonanztomographie) ist ein einfaches, schmerzfreies diagnostisches Abbildungsverfahren ohne Strahlenbelastung.

Ihr Prinzip beruht auf der Analyse der Wasserstoffprotonen des Körpers, welche mehr als 80 % unseres Organismus ausmachen. Diese Art der Bildgebung benötigt ein sehr starkes Magnetfeld, in das Sie eingeführt werden. Mithilfe der Aussendung von Radiofrequenzwellen rekonstruiert der Computer Bilder Ihres Körpers, die anschließend vom Arzt ausgewertet werden. Die Injektion eines Kontrastmittels kann die Gefäßversorgung der Brüste und eventuell vorhandene Tumore sichtbar machen.

Wie wird die Untersuchung durchgeführt?

Nach dem Ausfüllen eines Fragebogens zu den Kontraindikationen müssen Sie ihren Schmuck, ihre Armbanduhr und alle metallischen Gegenstände ablegen. Daraufhin ziehen Sie alles bis auf die Unterwäsche aus und erhalten von uns einen Kittel, den Sie während der Untersuchung tragen können. Sie werden in Bauchlage auf einem Untersuchungstisch positioniert. Dieser gleitet in einen Tunnel. Dabei befinden Sie sich unter ständiger Aufsicht, und es besteht die Möglichkeit, über einen Kopfhörer mit Ihnen zu kommunizieren. Im Notfall, wenn Sie während der Untersuchung zu uns Kontakt aufnehmen müssen, können Sie die in Ihrer Hand liegenden Klingel benutzen.

Während der gesamten Untersuchungsdauer ( 30 bis 40 Minuten) dürfen Sie sich nicht bewegen.

Für eine MRT-Untersuchung der Brust wird Ihnen manchmal ein Kontrastmittel intravenös injiziert.

Die Maschine verursacht viel Lärm, doch die Untersuchung ist schmerzfrei.

Welche Nebenwirkungen gibt es?

In seltenen Fällen wurde eine allergische Reaktion auf das Kontrastmittel beschrieben.

Es kann zu Gadolinium-Ablagerungen in den Geweben kommen, doch eine toxische Auswirkung wurde bisher nicht nachgewiesen (laufende Studie), allenfalls bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz.

Welche Vorbereitungsmaßnahmen erfordert die Untersuchung?

Sie müssen nicht nüchtern sein.

Eine rezente Blutanalyse mit Nierenwerten ist zu empfehlen.

Welche Komplikationen sind möglich?

Es kann zu einer Klaustrophobie-Attacke kommen, und die Position kann als unbequem empfunden werden.

Eine Extravasation an der Einstichstelle ist selten.

Und wenn die Patientin die Untersuchung ablehnt?

Sie sind frei, die Untersuchung abzulehnen und mit Ihrem Arzt darüber zu sprechen.

Organisatorische Informationen

Melden Sie sich ungefähr 15 Minuten vor Untersuchungsbeginn mit Ihrer Verordnung an. Bringen Sie eine rezente Blutanalyse mit, im Falle einer Kontrastmittelinjektion.

Sie müssen einen Fragebogen ausfüllen (Kontraindikationen, Niereninsuffizienz…).

Wenn Sie medizinische Implantate  (Herzschrittmacher, Herzklappen…) oder einen metallischen Gegenstand in Ihrem Körper haben, ist es zwingend erforderlich, uns dies bei der Terminvereinbarung mitzuteilen, damit wir deren Kompatibilität mit dem MRT-Gerät überprüfen können.