Medizinische Bildgebung: Infiltration an der Wirbelsäule

Sie werden sich bald einer Infiltration an der Wirbelsäule unterziehen.

Hier erhalten Sie Informationen über diesen Eingriff und die erforderlichen Vorbereitungsmaßnahmen.

Wenn Sie nach der Lektüre noch Fragen haben, können Sie sich jederzeit an den Arzt oder an den Radiologieassistenten wenden.

Worin besteht der Eingriff?

Der Eingriff besteht in der Injektion eines entzündungshemmenden Arzneimittels in die Umgebung des Nervs. In anderen Fällen werden die hinteren Zwischenwirbelgelenke auf der Rückseite der Wirbelsäule infiltriert.

Welche Vorbereitungsmaßnahmen erfordert der Eingriff?

Kommen Sie vorzugsweise in Begleitung.

Sie müssen nicht nüchtern sein.

Sie müssen uns angeben, ob Sie:

  • von Allergien betroffen sind
  • blutverdünnende Arzneimittel einnehmen (der Art Fraxiparin, Sintrom, Plavix, Aspirin…)
  • schwanger sind

Eine Einschränkung der Aktivitäten am Eingriffstag wird empfohlen. In manchen Fällen werden Sie aufgefordert, nach Ihrer Rückkehr nach Hause liegen zu bleiben.

Wie wird der Eingriff durchgeführt?

Sie nehmen im CT- oder Radiologie-Raum Platz, und der Radiologe führt die CT-gesteuerte Injektion durch.

Nach einer sorgfältigen Hautdesinfektion wird die Nadel entlang des vorbestimmten Weges bis in die unmittelbare Umgebung des Nervs eingeführt. Ihre Position wird überprüft. Anschließend wird das Arzneimittel an die richtige Stelle injiziert.

Welche Nebenwirkungen gibt es?

Allergische Reaktionen sind möglich, aber sehr selten.

Kortisoninjektionen können dazu führen, dass eine Diabetes-Erkrankung ins Ungleichgewicht gerät, und gelegentlich Kopfschmerzen sowie eine Erhöhung des Blutdrucks und des Augeninnendrucks bewirken. Doch diese Nebenwirkungen sind vorübergehend.

Welche Komplikationen sind möglich?

Wie bei jeder Punktion besteht ein geringes Infektionsrisiko. Alle Vorsichtsmaßnahmen, die seiner Vermeidung dienen, werden ergriffen.

Die Spritze wird in der Regel gut vertragen. In seltenen Fällen kann es zu vasovagalen Synkopen kommen. Die Bildung von Hämatomen ist möglich, aber selten.

Wenn es zu einer Reizung der Nervenwurzel kommt, kann es sein, dass Sie ein unangenehmes Gefühl im Bein verspüren. In diesem Fall wird die Nadel leicht verschoben.

Bei epiduraler Infiltration besteht das Risiko einer Verletzung der Nervenwurzelmembran, sowie das Risiko eines Liquoraustritts. In diesen Fällen können Kopfschmerzen auftreten und einige Tage anhalten.

Das Ziel der Infiltration besteht in der Linderung Ihrer Schmerzen, doch die Wirkung ist nicht konstant und unter Umständen nur teilweise spürbar.

Und wenn der Patient die Untersuchung ablehnt?

Sie sind frei, die Infiltration abzulehnen.

Organisatorische Informationen

Denken Sie daran, die Verordnung Ihres Arztes zum Termin mitzubringen. Ohne diese Verordnung führen wir die Infiltration nicht durch.