
Unsere wichtigsten Aufgaben und Tätigkeiten
Unser Zentrum verfügt nicht nur über die modernste technologische Ausstattung für die Diagnose, Behandlung und langfristige Überwachung des kolorektalen Karzinoms, sondern vereint auch alle hierzu erforderlichen Kompetenzen.
Seine Hauptaufgabe besteht in der erstklassigen und personalisierten Versorgung von Patienten, die von einem kolorektalen Karzinom betroffen sind. Ein multidisziplinäres Team aus Gastroenterologen, Onkologen, Chirurgen, Radiologen und Fachpflegekräften gewährleistet eine präzise Diagnose und effiziente Behandlung. Die Forschung und die Innovation, die einen wesentlichen Bestandteil seiner Tätigkeiten bilden, ermöglichen die Entwicklung neuer Therapieansätze sowie die Verbesserung der bestehenden Verfahren. Zugleich legt das Zentrum großen Wert auf die psychologische und soziale Begleitung der Patienten und fördert auf diese Weise ihr allgemeines Wohlbefinden. Schließlich leistet es einen aktiven Beitrag zu klinischen Studien, die den Patienten Zugang zu innovativen und aussichtsreichen Behandlungsmaßnahmen bieten.
Unser Konzept
Ergänzend zu den spezifischen Verfahren der Krebsbehandlung umfasst die Versorgung eines von Darmkrebs betroffenen Patienten supportive Therapiemaßnahmen, die der Bewahrung der Lebensqualität dienen. Dazu gehören eine Ernährungstherapie und eine psychologische, spirituelle und soziale Betreuung.
Unter Berücksichtigung der Tumoreigenschaften und des Allgemeinzustands des Patienten erarbeitet unser multidisziplinäres Team eine personalisierte, therapeutische Strategie, sodass eine oder mehrere Behandlungsmaßnahmen angeboten werden können.
Bei den interdisziplinären Tumorkonferenzen wird der klinische Zustand des Patienten erörtert, damit ihm die für seine Situation am besten geeignete Therapie angeboten werden kann. An dieser wöchentlich stattfindenden Konferenz nehmen Fachärzte für Gastroenterologie, Viszeralchirurgie, Onkologie, Strahlentherapie, Pathologie, Radiologie und Nuklearmedizin teil, sowie der Case Manager.
Die Fachärzte und der Case Manager sind die Hauptansprechpartner des Patienten. Sie können auf die Situation abgestimmte Beratungen anbieten. In jeder Phase arbeitet der Arzt mit den anderen Fachkräften des Zentrums zusammen, um die bestmögliche Behandlung zu gewährleisten. Während der ambulanten Behandlungen (Chemotherapie, Strahlentherapie) übernimmt der Case Manager eine Vermittlerrolle zwischen den verschiedenen Ansprechpartnern.

Seit 2021 besitzen die HRS die Zertifizierung „Intermediate“ von Onkozert.
Ihre umfassende und koordinierte Versorgung
Ihre Diagnose
Die Diagnose des kolorektalen Karzinoms erfolgt in der Regel auf der Grundlage einer bestimmten Symptomatik, d. h. anhand von Beschwerden, die meistens den Verdauungstrakt betreffen. Mitunter handelt es sich um eher unspezifische Bauchschmerzen oder ganz einfach um eine Verschlechterung des Allgemeinzustands.
Das maßgebliche Diagnoseverfahren ist die Endoskopie des Verdauungstrakts durch den Gastroenterologen, der während derselben Untersuchung Biopsien an der Läsion vornimmt, um ihre genaue Beschaffenheit zu bestimmen.
Wenn erwiesen ist, dass es sich um einen Tumor handelt, wird mithilfe einer Thorax- und Abdomen-CT ein ergänzender Befund erhoben, um das Vorhandensein räumlich getrennter Sekundärtumore (Metastasen) abzuklären. In manchen Fällen ist auch eine Magnetresonanztomographie angezeigt, insbesondere, wenn sich die Läsion auf der Höhe des Rektums befindet.
Die Befunderhebung wird systematisch auf die individuelle Situation des einzelnen Patienten abgestimmt.
Ihre Behandlung
Unter Berücksichtigung der Tumoreigenschaften und des Allgemeinzustands des Patienten erarbeitet das multidisziplinäre Team in gegenseitiger Absprache eine personalisierte, therapeutische Strategie, sodass Ihnen eine oder mehrere der nachfolgend aufgezählten Behandlungsmaßnahmen angeboten werden können:
Operative Behandlung: Sie besteht in der Entfernung des Tumors und der mit ihm verbundenen Lymphknoten. Zum Einsatz kommt in der Regel ein minimalinvasives Verfahren, nämlich die roboterassistierte, laparoskopische Chirurgie mit der Bezeichnung „Da Vinci“. In den meisten Fällen umfasst dieser Eingriff die Entfernung des tumortragenden Darmsegments sowie die Wiederherstellung der Darmkontinuität durch End-zu-End-Anastomosierung.
Ein künstlicher Darmausgang (Enterostoma), der vorübergehend eine Entleerung des Stuhls über die Bauchdecke ermöglicht, ist nur in Ausnahmefällen zwingend erforderlich (z. B. als Schutzmaßnahme nach der Resektion eines Tumors aus dem extraperitonealen Rectum fixum oder bei einer unzureichenden Heilung der Darmnaht). Selten verbleibt er dauerhaft im Körper. Ein Team aus Enterostomatherapeuten und qualifizierten Fachpflegekräften ist für Sie da, um Sie zu betreuen und gegebenenfalls beim Umgang mit diesem Gerät anzuleiten.
Die Chirurgen des Zentrums:
Strahlentherapie: Dieses Verfahren besteht in der hochenergetischen Bestrahlung des Tumors, mit dem Ziel, die Krebszellen zu zerstören. Die Strahlentherapie erfolgt über einen Zeitraum, der zwischen fünf Tagen und acht Wochen schwankt, in Form von täglich stattfindenden, kurzen Sitzungen
Chemotherapie: Die frühzeitige Kombination dieser Behandlungsverfahren unterbindet bei manchen Patienten effizient das Wachstum der Krebszellen. Weitere Arzneimittel dienen der Aufrechterhaltung der Knochenstruktur oder der Behandlung der therapiebedingten Schmerzen. Diese Verfahren sind in fortgeschritteneren Krankheitsstadien oder bei bestimmten aggressiven Krebsarten angezeigt.
Supportive Therapiemaßnahmen: Ergänzend zu den spezifischen Krebsbehandlungen bietet unser Zentrum supportive Therapiemaßnahmen an, die der Aufrechterhaltung Ihrer Lebensqualität dienen. Dazu gehören eine Ernährungstherapie und eine psychologische, spirituelle und soziale Begleitung.
Die aktive Überwachung: Bei bis zu 20 % der Darmkrebspatienten, die sich einer Radiochemotherapie unterziehen, kommt es zu einer vollständigen Remission, sodass eine Operation nicht mehr erforderlich ist. Sie werden anschließend engmaschig überwacht.
Partner
Abteilung / Organisation | Kontakt | Kontaktdaten |
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Abteilung Psychologie Hôpitaux Robert Schuman | Jill Balance 9, rue Edward Steichen L-2540 Luxembourg | Tél. : +352 2863 58 92 jill.balance@hopitauxschuman.lu www.hopitauxschuman.lu |
Sozialer Dienst Hôpitaux Robert Schuman | Laurent Ury 9, rue Edward Steichen L-2540 Luxembourg | Tél. : +352 2862 2343 laurent.ury@hopitauxschuman.lu www.hopitauxschuman.lu |
Abteilung Physiotherapie Hôpitaux Robert Schuman | Michel Thill 9, rue Edward Steichen L-2540 Luxembourg | Tél. : +352 2862 3400 michel.thill@hopitauxschuman.lu www.hopitauxschuman.lu |
Haus Omega-Omega 90 asbl | Marie-Paule Spielmann 80, rue de Hamm L-1713 Hamm | Tél. : +35 2260 0371 mariepaulespielmann@omega90.lu www.omega90.lu |
Abteilung Psychologie Centre François Baclesse | Nathalie Kipgen 51, Rue Emile Mayrisch L-4240 Esch-sur-Alzette | Tél. : +352 265 5661 nathalie.kipgen@baclesse.lu http://www.baclesse.lu |
Selbsthilfegruppe Patienten mit Kolorektalkrebs | Fondation Cancer | www.cancer.lu |
Nützliche Links
- Cancer – Plan National 2020-2024
- www.cancer.lu
- Institut National du Cancer France
- Gesundheits- und Patientenleitlinien Darmkrebs